Jahrgang 1939, ein Friedenskind ...

... gerade noch so eben. Vier Wochen später begann der zweite Weltkrieg.

Ich_1940 Ich_1999

Geboren in Berlin, die Kindheit verbracht im “Exil” in einem 60-Seelen-Dorf in Niedersachsen. Daraus sicherlich begründet die Liebe zu Flora und Fauna. Mit 12 Jahren der Umzug in’s immer noch zerbombte Hamburg und - neben anderen städtischen Annehmlichkeiten - die erste Kamera, eine Bilora-Box. Fotomotive waren natürlich die Familie, Freundinnen und das nahe Umfeld (für Hamburg-Kenner: rund um den Aschberg); nicht zu vergessen Kiki, der blaue Wellensittich in schwarz/weißen Abzügen.

Etliche Jahr später dann eine AGFA-Clack und 1963 die erste Spiegelreflex, eine Voigtländer Bessamatic mit Nachführautomatik (noch immer in Benutzung). Sie war meine ständige Begleiterin auf den anfangs kleinen Reisen in und um Deutschland herum. Mit zwei Wechselobjektiven, ein paar Nahlinsen, Blitz und Stativ fühlte ich mich zu der Zeit toll ausgerüstet.

Nachdem sie mir fast 20 Jahre treu gedient hatte, stieg ich Anfang der 80er um auf eine Canon A1, ausgerüstet mit allem, was das damalige Herz so begehrte: fünf Wechselobjektive (20 mm, 50 mm, 210 mm, ein 90er Makro und ein Lupenobjektiv), Retro-Ring, diverse Zwischenringe, Balgengerät mit Schlitten, zwei Stative (klein + gross), Novoflex Makro-Blitz-Set, normales Blitzgerät und natürlich ein Motor mit seinerzeit respektablen 6 Bildern pro Sekunde, wenn ich mich recht erinnere.

1989 wurden meine Augen leider so schlecht, dass ich an einer Autofokus nicht mehr vorbei kam, damals eine Canon EOS 650 (die erste Autofokus von Canon, wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt), die allerdings nach sehr kurzer Zeit in eine Canon EOS 10 gewechselt wurde, die ganz neu auf den Markt kam. Eine super Kamera, die mich über viele Jahre nie im Stich gelassen hat und für mich die Eindrücke auf meinen jetzt größeren Reisen dokumentierte.

Der Wandel ins digitale Foto-Zeitalter begann für mich im Herbst 2004 mit einer (wie sollte es anders sein) Canon G5. Aus Bequemlichkeit (keine Filme kaufen, keine zeitraubende Entwicklung) benutze ich seit dem nur noch diese kleine Kompakte.

Ebenfalls 1989 hielt der erste Computer Einzug in unsere Wohnung - ein >Commodore Plus 4< mit externer Floppy - dem allerdings ziemlich schnell ein “richtiger” PC 386 SX folgte. Ich erinnere mich an die neidvollen Kommentare meiner Kollegen über die zu der Zeit riesige Festplatte mit 40 MB Speicherkapazität. Dieses Exemplar baute mir ein Kollege aus der EDV mit meiner nichtsnutzigen Hilfe aus den damals neuesten technischen Einzelteilen zusammen. Den Nächsten, einen 486er konnte ich dann schon allein zusammen fummeln. Und heute vergnüge ich mich (nach PI 166 und PII 400 ) mit bzw. an einem PIV 1800 mit einer 40 + einer 80 GB Festplatte. Jedesmal habe ich gesagt: “Das ist der Letzte, den ich mir baue.” Und nach irgendwelchen Problemen, die erfahrungsgemäß immer dann auftreten, wenn man denkt, es läuft alles prima: “Nie wieder Computer.”

Alles leere Worte, deshalb sage ich im Moment lieber nichts mehr - man soll nie >nie< sagen, ein weises Wort.

Nachtrag am 20. Dezember 2005
Genau, sage nie >nie<.

Alles, was ich bis hier über meine Fotoausrüstung geschrieben habe, ist vom Winde verweht. Nicht so wörtlich, aber -dank ebay- nicht nur unter’s deutsche Volk verteilt sondern sogar in mehrere europäischen Länder verschickt.
Und was habe ich jetzt? Welche Frage, nach einer digitalen Spiegelreflex 350 D - jetzt eine Canon 40 D mit nur noch vier Objektiven. Ich hab’ die Schlepperei gründlich satt.
Natürlich existiert die kleine G5 auch noch, sie hat mich schließlich auf den Geschmack gebracht. Sie wird jetzt von meiner Tochter Britta benutzt.

Und auch mein PC hat sich doch noch mal verändert. Es ist seit neuestem ein PIV - 3 GHz mit einer 320er und einer 150er Harddisks und 2 GB Arbeitsspeicher.

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